Unsere nächste Station nach Buenos Aires ist Foz do Iguaçu. Der Ort liegt im Dreiländereck Argentinien / Brasilien / Paraguay und bietet gleich zwei imposante Sehenswürdigkeiten. Einerseits die Iguazú Wasserfälle, die als eines der sieben Weltwunder der Natur gelten und auf der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien liegen. Und dann der gigantische Itaipu Staudamm, der den Rio Paraná auf der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay staut und als eines der sieben architektonischen Weltwunder der Moderne gelistet wird.
Die Iguazú Fälle von der brasilianischen Seite aus gesehen…… leider ist das Wetter nicht so toll (ist ja auch Regenzeit)…… doch auch ohne Regen wird man ziemlich nassAuf der argentinischen Seite der Wasserfälle, heute spielt das Wetter mitDer «Gargante del Diablo» (Teufelsschlund) wird seinem Namen gerecht…… hier fällt so viel Wasser hinunter, dass man den Boden nicht mehr sieht!Auch Nasenbären sind in der Nähe der Restaurants oft anzutreffenDer Itaipu StaudammDie Staumauer alleine ist etwa 2.5km langHier wird Strom für Brasilien und Paraguay produziert
Die Fahrt mit dem Nachtbus nach Buenos Aires ist im Gegensatz zur letzten Fahrt sehr angenehm. Nach 14 Stunden erreichen wir die Hauptstadt Argentiniens und werden von der Hitze fast erdrückt. Die 13-Millionen-Stadt beeindruckt uns von Anfang an; seien es die vielen verschiedenen Stadtviertel oder die feinen «Parillas», Grill-Restaurants, die so gutes Fleisch auftischen, wie man es wohl nur in Argentinien bekommen kann.
Der Obelisk, das Wahrzeichen von Buenos AiresDer Parque de Congreso mit dem Parlamentsgebäude dahinterDas Casa Rosada, der PräsidentenpalastHier war Papa Francisco zu hause, bevor er in den Vatikan zogDie Avenida 9 de Julio ist mit 140m und 20 Fahrspuren die (ehemals) breiteste Strasse der WeltPuerto Madero, das moderne HafenviertelStrassencafés in PalermoDieser Markt ist jeden Sonntag im Zentrum von Buenos AiresDas Bife de Lomo ist ein Traum für den Gaumenv.l.: Tourist, Asador (Grillmeister)
Auch einen Tagesausflug nach Colonia del Sacramento, der ältesten Stadt Uruguays, lassen wir uns nicht entgehen. Die Altstadt gehört zum Weltkulturerbe.
Unsere Fähre über den Rio de la Plata nach Uruguay
Die Autos scheinen teilweise fast so alt zu sein wie die Häuser
Am Morgen des 2. Februar geht unser Flug über Sydney nach Santiago de Chile. Wir passieren dabei die Datumsgrenze, so dass wir trotz mehr als 20 Stunden Reisezeit und einer Nacht im Flugzeug am Vormittag des 2. Februar in Chile landen – tolle Sache! Die Zeitreise macht sich jedoch bemerkbar; fast die ganze Woche in Santiago spüren wir noch das Jetlag und unser Tag beginnt meist erst nach dem Mittag.
Die Regierung in Chile, mit der gigantischen FlaggePlaza de Armas
Der Fischmarkt mitten in Santiago – hier kann man auch gut essen
Santiago vom Cerro San Cristóbal……eine gigantische Aussicht
Nach 6 Tagen in Santiago nehmen wir den Nachtbus nach Mendoza. Nach 8 wenig erholsamen Stunden, von denen wir 1.5 an der Warteschlange am Zoll verbringen, erreichen wir die «Weinhauptstadt Argentiniens». Natürlich machen wir eine Weintour, eine Stadttour und geniessen ein «Asado» in unserem gemütlichen Hostel. Das Asado war nicht nur sehr lecker, sondern auch unglaublich viel (Fleisch) – typisch Argentinien 😉
Unser Bus nach MendozaMendozaGeneral San Martín, der Befreier von ArgentinienBei der Weindegustation – Salud!
Auch eine Olivenölfabrik haben wir besichtigt… und natürlich Olivenöl degustiertDas Asado für 6 Personen – hätte wohl auch für 12 gereicht 😉Beim Asado
**Armand und ich sitzen gerade am Flughafen in Auckland. Unsere Neuseelandtour ist nach 1.5 Monaten zu Ende und es geht in ein paar Stunden Richtung Südamerika. Wir sind etwa fünf Stunden zu früh am Flughafen und wir nutzen die Zeit, um den letzten Blogeintrag von Neuseeland zu schreiben.**
Nach dem Tongariro-Circuit geht es nach Rotorua, eine der aktivsten Thermalgegenden Neuseelands. Hier gibt es Geysire, dampfende Thermalquellen, brodelnde Schlammtümpel und in der ganzen Stadt riecht es nach faulen Eier – ziemlich gewöhnungsbedürftig :-). Wie es der Zufall will, reist gerade Pete Broder durch Neuseeland. Wir kennen uns von früher und verabreden uns in Rotorua. Da er noch etwa gleich viele Tage in Neuseeland hat wie wir, schliessen wir uns zusammen und reisen die nächsten 10 Tage zu dritt.
Am ersten Tag nach unserem Zusammentreffen nehmen wir es gemütlich und gehen ins polynesische Spa. Für mich und Armand kommen die stinkenden Heilbäder nach der 3-Tageswanderung wie gerufen :-)…
Von Rotorua aus geht es nun in Richtung Norden. Auf dem Weg liegt der Kaituna River, wo man Wildwasser-Rafting der Kategorie 5 ausüben kann. Der höchste Wasserfall ist 7m hoch und logischerweise können wir uns diesen Spass nicht entgehen lassen 🙂 – absolut Empfehlenswert.
Hier sind wir noch trocken
Hier sind wir dann ziemlich nass ^^
Eine weitere Tour führt uns zum aktivsten Vulkan Neuseelands dem Whakaari (White Island). Die Vulkaninsel liegt etwa 50km vor der Küste und ist in Privatbesitz. Ein Besuch ist nur mit geführten Boots- oder Helitouren möglich. Wir entscheiden uns für eine Bootstour mit zweistündiger Wanderung auf der Insel. Es zischt und dampft aus allen Spalten und wir bekommen Gasmasken, damit man den schwefligen Dampf besser aushält. Bei der Fahrt gibt es dann noch ein zusätzliches Highlight: auf einmal taucht ein Schwarm Delfine auf, welche neben dem Boot mitschwimmen und spielen wollen. Einfach ein tolles Erlebnis…
Danach nehmen wir es wieder ein bisschen gemütlicher und fahren an der Küste entlang der Coromandel Penninsula bis nach Paihia. Wir geniessen die schöne Küstenstrecke, übernachten in Hostels und lassen es uns gut gehen.
Gemeinsames trinken – ähh kochen im Hostel 🙂
Schmeckte ausgezeichnet
Wir haben mal Tennis ausprobiertUnd uns wieder einmal etwas aus dem Meer gegönnt, mhhh….
Am 30. Januar erreichen wir Auckland und verbringen noch die letzten gemeinsamen Tage mit Pete bevor es nach Südamerika geht. Dummerweise ist genau an diesem Wochenende das Rugby-Turnier des Jahres und wir stellen fest, das sämtliche günstigen Hostels ausgebucht sind. Nach etwa zwei Stunden geben wir die Suche nach einer günstigen Unterkunft im Zentrum auf und buchen zwei Tage in einem 4 Stern Hotel… Wir sagen uns einfach: » a chumm, jetz wo dr Franka so starch isch chunnts o numma drufa ;-)».
Unsere Notunterkunft 🙂
Zum Schluss sagen wir Pete Tschüss und machen uns auf den etwas längeren Weg nach Santiago de Chile. Danke nochmals Pete für die lustigen 10 Tage, wir sehen uns!