In Guayaquil angekommen treffen wir Lena wieder, die wir im Februar in Iguazú kennengelernt haben. Sie möchte auch auf die Galápagos Inseln und wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach Angeboten. Bereits am nächsten Tag ist alles gebucht, jedoch «müssen» wir noch 3 Tage in Guayaquil ausharren, bevor unser Flug nach San Cristóbal geht.




Isla San Cristóbal
Der Flug nach Puerto Baquerizo auf der Insel San Cristóbal dauert rund 1.5 Stunden. Nach dem Einziehen ins Hostel bietet uns der Besitzer gleich eine Tour über die Insel an. Er fährt uns in seinem Pickup zu einem kleinen Kratersee, einem Riesenschildkröten-Reservat und einem Strand auf der anderen Seite der Insel. Am Abend schlendern wir die Uferpromenade entlang und machen erste Bekanntschaft mit Seelöwen. Die Tiere sind überhaupt nicht schüchtern und liegen überall neben und auf den Gehwegen herum und nutzen sogar die Sitzbänke für ihre Schläfchen.




Am nächsten morgen besuchen wir das Info-Zentrum, wo wir vieles über die (nicht immer so glanzvolle) Geschichte der Galápagaos Inseln. So wurden füher Gefangene auf die Insel geschickt für erste Siedlungsversuche. Später dienten die Inseln als Basis für Piraten oder als Militärstützpunkt. Einige Tierarten wurden im Laufe der Zeit fast oder ganz ausgerottet. Inzwischen ist jedoch die ganze Inselgruppe ein Nationalpark und hauptsächlich für Touristen und Biologen interessant. Am Nachmittag nehmen wir die Fähre zur Insel Santa Cruz.



Isla Santa Cruz
Nach der Ankunft machen wir uns gleich auf die Suche nach Ausflugsmöglichkeiten für den nächsten Tag. Wir entscheiden uns für die Bay Tour, die uns mit einem kleinen Boot an verschiedene Orte in der Bucht vor Puerto Ayora bringt. Am Nachmittag mieten wir ein Taxi und machen eine Ausfahrt ins Landesinnere. Wir besuchen die Riesenschildkröten, wandern durch Lava-Tunnels und bestaunen die Gemelos, zwei riesige eingestürzte Höhlen im Boden.




Kreuzfahrt auf der Nemo I
Tag 1 – Baltra, North Seymour
Das Abenteuer beginnt! Mit Taxi, Fähre und Bus überqueren wir die Isla Santa Cruz und setzen über nach Baltra, um uns dort am Flughafen abholen zu lassen. Um 11 Uhr werden wir von Sara, unserem Guide, und der Crew auf dem Segelkatamaran Nemo I empfangen. Nach dem Beziehen der Kabinen gibt’s auch schon Mittagessen, während wir zur Insel North Seymour fahren. Am Nachmittag machen wir den ersten Landausflug und sehen schon viele exotische Tiere. Anschliessend gehen wir Schnorcheln. Nach dem Nachtessen nehmen wir Kurs auf die Insel Genovesa, wo wir etwa nachts um 3 Uhr ankommen werden. In dieser Nacht überquert die Nemo I den Äquator und wir sind zum ersten Mal seit mehr als 9 Monaten wieder auf der Nordhalbkugel.









Tag 2 – Isla Genovesa
In der ringförmigen Darwin-Bucht der Insel ankern wir und machen von hier aus zwei Landausflüge und zwei Schnorchelgänge. Auf dieser Insel wimmelt es von Vögeln und auch beim Schnorcheln kommen wir nicht zu kurz. Neben vielen bunten Fischen entdecken wir Schildkröten, Rochen, Hummer, Seelöwen und verschiedene Arten von Haifischen. Auch diese Nacht verbringen wir auf offener See, die Nemo I navigiert von der abgelegenen Isla Genovesa zur Insel Bartholome.







Tag 3 – Isla Bartholome, Chinese Hat
Auf der Insel Bartholome erklimmen wir den höchsten Punkt, einen kleinen Vulkan, und geniessen die Aussicht auf die karge Landschaft und die umliegenden Inseln. Auch an diesem Tag gehen wir zwei Mal schnorcheln, einmal bei Bartholome und am Nachmittag zwischen der Insel Santiago und dem Chinese Hat. Auf der kleinen Insel, die an einen chinesischen Hut erinnert, machen wir anschliessend auch noch einen Spaziergang und beobachten Seelöwen, Leguane und Eidechsen.







Tag 4 – Isla Isabela, Vulkan Sierra Negra
Heute liegt die Nemo I vor Puerto Villamil auf der Isla Isabela, der grössten Insel des Archipelagos. Am Vormittag machen wir einen Ausflug zum Vulkan Sierra Negra, dessen Krater mit 10km Durchmesser der zweitgrösste der Welt ist. Am Nachmittag besuchen wir ein Riesenschildkröten-Reservat und haben noch ein paar Stunden zur freien Verfügung in Puerto Villamil.




Tag 5 – Punto Moreno, Elizabeth Bay
Auch die beiden heutigen Stationen liegen auf der Insel Isabela, jedoch auf der Rückseite. Nach einer kleinen Wanderung über Vulkangestein wird wieder geschnorchelt. Neben vielen Meeresschildkröten erspähen wir auch ein paar gut versteckte Seepferchen. Am Nachmittag fahren wir mit dem kleinen Schlauchboot in die Elizabeth Bay und paddeln leise rund um die kleine Bucht. Wir schleichen uns an Schildkröten und Pinguine, sehen diverse Vögel und einen ganzen Schwarm Rochen. Danach nehmen wir Kurs auf die Isla Fernandina, wo wir am späten Abend eintreffen.






Tag 6 – Punto Espinoza, Punto Urbina
Auch heute machen wir wieder einen Landausflug, gefolgt von einem Schnorchelgang. Auf dieser Insel wimmelt es von Meeresleguanen und Seelöwen. So sehen wir auch beim Schnorcheln ein paar Leguane umherschwimmen und ab und zu erschreckt uns ein Seelöwe. Sogar Kormorane tauchen ab und zu unter uns durch. Über den Mittag fahren wir zum Punto Urbina, der wieder auf der Insel Isabela liegt. Hier sehen wir vor allem Landleguane und ein paar Riesenschildkröten. Danach machen wir uns auf den langen Weg zur Insel Santiago. Die Fahrt dauert rund 12 Stunden. Unterwegs sehen wir Wale und kurz vor Sonnenuntergang begleiten uns mehrere Gruppen von Delfinen.








Tag 7 – Isla Santiago
Am letzten ganzen Tag unserer Kreuzfahrt stehet wieder ein Landgang und zwei mal Schnorcheln auf dem Programm. Nachdem wir in den letzten Tagen so viel gesehen haben, kann uns fast nichts mehr überraschen. So sind die Highlights heute eher die spektakulären Felsformationen in der Buccaneer Cove, statt die unzähligen Leguane, Seelöwen und Fische.



Tag 8 – Daphne Mayor, Baltra
Leider sind wir schon am Ende unserer Kreuzfahrt angekommen. Nach einer Umrundung der kleinen Insel Daphne Mayor, die nur von Vögeln bewohnt ist, legen wir wieder im Hafen von Baltra an und müssen uns von der super Crew verabschieden. Ein paar Stunden später sitzen wir auch schon wieder im Flieger nach Guayaquil. Ja, es war ein teurer Spass, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt!
































































































































