Wir wünschen euch allen ein frohes neues Jahr 2015!
Liebe Grüsse von der anderen Seite der Erdkugel 🙂
Marco und Armand
Am 24. Dezember kommen wir in Queenstown an, doch die klassische Weihnachtsstimmung suchen wir vergebens. Es ist mitten im Sommer, etwa 30° und man kann gemütlich draussen im Campingstuhl am Bier nippen, während die Sonne um halb 10 langsam untergeht. Flurina und Markus, die auch gerade in Neuseeland unterwegs sind, wohnen schon seit drei Tagen auf diesem Campingplatz. Nach einem kurzen Ausflug nach Glenorchy folgt das Weihnachtsessen: Fajitas beim Mexikaner um die Ecke.




Nach ein paar Bier auf dem Campingplatz ist es auch schon Mitternacht. 12 Stunden früher als üblich (Zeitverschiebung) werde ich wieder ein Jahr älter. Am Morgen danach ziehen Flurina und Markus weiter Richtung Norden. Wir brechen am folgenden Tag Richtung Süden auf.

Im berühmten Milford Sound steigen wir ins Kayak und paddeln einen halben Tag lang den wunderschönen Fjord entlang und wieder zurück.
Nach weiteren zwei Tagen erreichen wir Invercargill, die Stadt am Südende der Südinsel. Hier sind wir dem Südpol so nahe wie nie zuvor. Der Ostküste entlang fahren wir wieder Richtung Norden. Zu Sylvester erreichen wir Dunedin, die Stadt mit den freundlichsten Einwohnern der Welt.
Nach etwa drei Stunden Flug kommen wir in Christchurch an und holen zuerst unser Mietauto ab. Zum Glück ist es ein Kombi und wir sehen auf Anhieb, dass wir zur Not auch (wieder) im Auto schlafen könnten :-). Ansonsten heisst es ab jetzt Zelten…
Nach drei Tagen in Christchurch sind wir bereit für die erste Tour. Via Arthur’s Pass geht es quer über die Südinsel an die Westküste. Die Strecke hat viele Kurven uns führt durch tolles Gebirge. Wir fühlen uns schon fast wie zuhause ;-).


An der Westküste machen wir Stopps bei zwei bekannten Gletschern, dem Fox- und dem Franz-Josef Glacier. Das Wetter spielt mit und es gibt ein paar gute Schnappschüsse.



Nach den zwei Gletschern geht es in Richtung Queenstown über weitere tolle Passstrassen mit schönem Panorama. Die Stadt liegt etwas landeinwärts und ist vor allem für zwei Dinge bekannt: als Geburtsstätte des Bungy-Jumping und für den Fergburger, den besten Burger der Welt.

Melbourne ist nach Sydney die zweitgrösste Stadt in Australien. Die Stadt gefällt uns auf Anhieb. Umso mehr, nachdem wir die Skyline vom Eureka-Tower (ca. 300m hoch) aus genossen haben.


Im südlichen Stadtviertel St. Kilda können wir die nur 20 – 30cm grossen Zwergpinguine beobachten, die sich dort jeden Abend auf dem Hafendamm tummeln.
An diesem Nachtmarkt finden wir zahlreiche Stände mit exotischem Essen.
Nach drei Tagen in Melbourne geht es weiter nach Sydney, um das Auto zu verkaufen. Doch es soll anders kommen: noch nicht mal ganz aus der Stadt raus, geht unser Holden Frontera kaputt. All die vielen Kilometer Sand-, Gras- und Schotterpiste hat er zuverlässig gemeistert, doch eine halbe Stunde im stockenden Verkehr von Melbourne war zu viel für ihn. Eine Reparatur wäre teuer und wir entscheiden uns, das (kaputte) Auto und das Campingequipment in Melbourne zu verkaufen. Nach weiteren fünf Tagen in der Stadt sitzen wir bereits im Flugzeug nach Christchurch, Neuseeland, und freuen uns auf das nächste Abenteuer.


Vom Cape LeGrand aus fahren wir nun in Richtung Adelaide. Auf dieser 2000 km langen Strecke gibt es nicht viel zu sehen. Allerdings ist hier die längste gerade Strasse in Australien (146 km geradeaus ohne eine Kurve) und die Nullarbor Plain, eine riesige Ebene ohne Bäume. Hier wachsen nur Gräser, Büsche und Strassenschilder. Zum Glück hat unser Auto einen Tempomat…
Vor Adelaide machen wir einen Abstecher auf die Eyre Peninsula. Diese Halbinsel ist bekannt für allerlei Fisch und Meeresfrüchte, was Armand und ich uns natürlich nicht entgehen lassen können :-). Es gibt Austern in Coffin Bay und Tunfisch in Port Lincoln…
In Adelaide angekommen bleiben wir zwei Tage und schauen uns die Stadt an. Anschliessend fahren wir weiter in Richtung Melbourne via Great Ocean Road. Diese Küstenstrasse gehört zu den schönsten Routen in Australien. Wir hatten allerdings nicht so Glück mit dem Wetter. Nichts desto trotz gab es wunderschöne Ausblicke.

